Am Samstag, den 06.09., und Sonntag, den 07.09.2025 fanden die GFK-Tage 2025 in Thüringen statt – zwei intensive, berührende Tage, in denen Gewaltfreie Kommunikation nicht nur vermittelt, sondern gemeinsam erlebt wurde.
Ort war das Bildungshaus St. Ursula in Erfurt. Schon beim Ankommen war spürbar: Hier darf Verbindung wachsen. Alle konnten mit dem, was sie mitbrachten, da sein – in Freundlichkeit, Offenheit und Respekt.

Was berührt hat – Stimmen und Atmosphäre

Wir waren 50 Teilnehmende – Menschen mit und ohne Vorerfahrung – und haben zusammen mit 13 Referentinnen und Referenten zwei lebendige Tage gestaltet. Es wirkten sowohl Mitglieder unseres Vereins als auch befreundete GFK-Trainerinnen und GFK-Trainer mit; alle haben sich ehrenamtlich engagiert.

„Mein Highlight war das Seminar ‘Im Mangel sein oder in der Fülle?’ … Der bildhafte Vergleich von Mitleid vs. Mitgefühl hat sich richtig gut bei mir eingeprägt. Die letzte Übung in diesem Kurs hat bei mir etwas geheilt.“
– Alrun, Teilnehmerin

„Ich habe die GFK-Tage sehr genossen – die Atmosphäre, die Vielfalt der Workshops und die Begegnungen waren für mich eine große Bereicherung. Besonders in Erinnerung bleibt mir die klare, herzliche Aufrichtigkeit, die während der Tage spürbar war – das hat mich inspiriert und bewegt.“
– Ulrike, Teilnehmerin

Diese Stimmen zeigen, was entstehen kann, wenn Menschen sich öffnen: Heilung, Erkenntnis und Verbindung – jeweils auf ganz persönliche Weise.

Im Namen des Zentrums Gewaltfreie Kommunikation Thüringen e.V. danken wir allen Referentinnen, Referenten und Teilnehmenden von Herzen. Mit Eurem Engagement, Eurer Offenheit und Eurer Präsenz habt Ihr die GFK-Tage 2025 in Thüringen lebendig gemacht.

Die bunte Vielfalt im Programm

Besonders bereichernd war die Vielfalt der Themen. Es gab Angebote dazu, wie aus Ohnmacht mehr Wirksamkeit werden kann und wie sich Macht bewusst und verantwortungsvoll nutzen lässt. Ein anderes Seminar stellte die Frage in den Mittelpunkt, ob wir eher im Mangel oder in der Fülle leben – und wie sich diese Haltung auf Beziehungen und Entscheidungen auswirkt. Wer die eigene innere Welt erkunden wollte, konnte Gefühle differenzierter wahrnehmen und Bedürfnisse klarer verstehen. Kreative Zugänge luden dazu ein, Selbstempathie über Schreiben und Gestalten zu erleben. Für den Alltag gab es praxisnahe Impulse zu GFK im Berufsleben und in Partnerschaften. Auch gesellschaftliche Perspektiven kamen vor, etwa dekoloniale Betrachtungen oder das Erkennen von Rang- und Statusdynamiken. Den Abschluss bildeten Übungen, mit denen sich kleine Glücksmomente im Alltag kultivieren lassen.

Diese Bandbreite hat ermöglicht, unterschiedliche Zugänge zur Gewaltfreien Kommunikation auszuprobieren und zu vertiefen – je nach Interesse, Erfahrung oder persönlicher Fragestellung.

Warum es (vermutlich) so wohltuend war

  • Viele haben Klarheit darüber gewonnen, was sie fühlen und was ihnen wichtig ist. Das erleichtert, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und verständlich mitzuteilen, was gebraucht wird.
  • Der achtsame Umgang miteinander schuf einen Rahmen, in dem Ausprobieren und Verletzlichkeit willkommen waren.
  • Verbindung entstand nicht nur in den Workshops, sondern auch in Pausen, beim gemeinsamen Essen und beim musikalischen Ausklang.
  • Auch herausfordernde Themen wie Macht, Glaubenssätze, Status und Ohnmacht fanden Raum – auf eine Weise, die Vertrauen und innere Bewegung ermöglicht hat.

Termin vormerken für 2026

Merke Dir bitte vor:

Samstag, 03.10.2026 – Sonntag, 04.10.2026
Bildungshaus St. Ursula, 99084 Erfurt

Weitere Informationen folgen. Wir freuen uns darauf, auch 2026 Räume für Verbindung, Lernen und Begegnung zu öffnen – vielleicht gemeinsam mit Dir.