Am Donnerstag, 1. Oktober 2020 organisierten und feierten Mitglieder der Regionalgruppe Oberösterreich den „Tag der Gewaltfreien Kommunikation“ am Stadtplatz und im „Offenen Kulturhaus“ in Vöcklabruck.
Wir haben einen offenen Raum der Begegnungen auf „Distanz“ angeboten, sind mit „Abstand“ achtsam untereinander umgegangen und förderten trotz Corona ein „sozial genährtes Zusammenleben“. Für die Veranstaltung machten wir Werbung auf den verschiedensten Medienkanälen (Printmedien, Radio, soziales Netz, E-Mail und „Face to Face mit Maske“).
Am Nachmittag fand ein themenzentrierter Dialog am Hauptplatz beim Stadtbrunnen statt. Austausch, Input`s und Workshop`s zu den Themen Empathie (Thomas), GFK und Mediation (Ruth) und Grundlagen zur GFK (Astrid) rundeten den Tag im „Offenen Kulturhaus“ (OKH) ab.
Der Dialog mit Regionalpolitiker über die Themen und verschiedene Fragestellungen zu „Die Freiheit der Selbstverantwortung“, „Hass im Netz“, „sich verteidigen, ohne anzugreifen“ und „Gewaltbegriff; Gewalt in der Sprache, sprachliche Dominanz und Verletzungen“ bildeten den Höhepunkt unserer Veranstaltung. Hier ein paar Zitate aus der Feedbackrunde: „… die Kür ist die wertschätzende Kommunikation, wenn die Wertschätzung in der Kommunikation verloren geht, dann geht auch später die Kommunikation verloren …“; „…man soll aus jeder Erfahrung gescheiter heimkommen als man fortgegangen ist und das ist heute passiert …“
Im Sinne des Purpose vom Verein „Gewaltfreie Kommunikation Austria“ haben wir die Energien und Ressourcen trotz den Herausforderungen in Bezug auf die Covid 19 Situation sowie den Voraussetzungen gemäß des Versammlungsgesetzes gebündelt, um die Gewaltfreie Kommunikation zu lernen und zu leben. Die Wirksamkeit unserer Aktionen können wir unter den Titel „Qualität statt Quantität“ stellen. Dazu fällt uns folgendes Zitat von M. B. Rosenberg ein:
„Alles was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert unvollkommen getan zu werden.“
Brigitte Bierleins Apell sowohl an junge Menschen als auch an Entscheidungsträger, VertreterInnen
der Medien zu 100 Jahre Verfassung in Österreich lautet:
„Reflektieren Sie ihre Worte, sei es schriftlich oder mündlich. Unsere Rechtspraxis basiert auf dem respektvollen, intellektuellen Diskurs. Hören wir einander zu, wählen wir unsere Worte behutsam und scheuen wir nicht die Diskussion.“
(Brigitte Bierlein war Bundeskanzlerin der Republik Österreich und Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes; Text aus „Die Presse“ v. 11.10.2020).
Mit einem Glas Sekt feierte eine Handvoll lieber Menschen im Gastrobereich des OKH`s bis spät abends den gelungenen Aktionstag anlässlich des Geburtstages von Marshall B. Rosenberg.
Unsere gemeinsamen Bedürfnisse nach „wirksam sein, Austausch und Entwicklung“ wurden erfüllt und wir waren alle darüber sehr zufrieden, erfüllt und dankbar.
A report by Astrid Miller, Thomas-Andreas Streitberger, Franz und Ruth Winter